- Einen PC aus dem letzten Jahrzehnt aufzurüsten lohnt nicht! Bessere PC-Leistung gibt es heute neu für € 320,-- bis € 500,--. Aufrüst-Komponenten für 7 - 10 Jahre alte PCs kommen genau so teuer - und - wenn die nicht aufgerüsteten Komponenten (meist Mainboard und Prozessor) dann ausfallen hat man Geld kaputt gemacht.
- PCs zwischen 3 und 7 Jahren sollte man nur aufrüsten, wenn der Prozessor beim ursprünglichen Kauf schon zu den leistungsstärkeren Exemplaren gehörte. Dann kann er auch heute mit moderneren Graphik-Karten noch mithalten.
Nun, was sollte man aufrüsten? Und zwar in dieser Reihenfolge
1. Festplatte: Eine SSD ist mit 256GB in bezahlbare Bereiche vorgestoßen. € 85,-- bis € 120,-- sind nicht zuviel. Es muss nicht das Spitzen-Modell von Samsung sein. Windows 10 darauf installieren (oder von der alten Festplatte darauf kopiert) und die Beschleunigung ist sofort bemerkbar - und das deutlich.
2. Betriebs-System: Wenn schon Neuinstallation, dann am besten 64 Bit. Kopieren von alter Festplatte auf neue nur dann, wenn auf der alten festplatte schon ein 64-Bit-System lief.
3. RAM: Arbeitsspeicher (Hauptspeicher) kann man nie genug besitzen. Wer also beispielsweise bisher 32-Bit-Windows hatte und nun auf 64 Bit umsteigt, dann bitte mindestens 8 GB Hauptspeicher in den Rechner stecken. Hier steckt der Grund, warum PCs aus dem letzten Jahrzehnt nicht aufgerüstet werden sollten: Die hatten meist nur 4 GB Maximum.
4. Graphik-Karte: Auch wenn man nur Büro-Kram erledigt und damit nicht unbedingt eine neue Graphik-Karte braucht! Gelegentlich spielt man halt doch ein Wenig - und da sind leistungfähigere Graphik-Karten wohltuend. Für einen Hunderter gibst Brauchbares. Nach oben keine Grenzen. Hier ist der zweite Grund bei den PCs aus dem letzten Jahrzehnt. Die Onboard-Graphik oder auch Steckkarten-Graphik ist häufig nicht mehr kompatibel mit Windows 10. Keine Treiber mehr dafür erhältlich.
5. Mainboard/Prozessor: Wenn auch bei einem 3 Jahre alten PC alles immer lahmer wird, hat man damals evtl. auf den Preis geschaut und ein "Billig"-Modell gekauft. Handelt es sich um einen Standard-PC mit Standard-Komponenten, lohnt eine Aufrüstung mit neueren i5- oder i7-Prozessoren (oder ganz neu in 2018/2019: AMD Ryzen-Prozessoren) samt zugehörigem Mainboard - wenn man wirklich Leistung will!. Der Neukauf eines neuen "Billig"-Modells kostet aber heutzutage meist sogar weniger als damals - bei deutlich stärkeren Leistungen. Wer also tatsächlich nur Büro-Kram macht fährt hier besser, zumal sich der alte PC in ebay (oder anderswo) noch verkaufen lässt und so die Neuanschaffung günstiger macht.
Fazit: für rund € 150,-- bis € 200,-- lässt sich so ein "älterer" Rechner schon ganz schön aufpeppen. Was darüber hinausgeht: Neuanschaffung ins Auge fassen, wenn im alten Rechner nicht tatsächlich einer der damals leistungsstärksten Prozessoren steckt.
Für Hardcore-Gamer gilt das alles nicht
Da ist die Reihenfolge umgekehrt:
1. Mainboard/Prozessor mit möglichst viel Arbeitsspeicher (RAM) und i7-Prozessor der neuesten Generation. Ryzen-Prozessoren gibts seit 2018, sind preisgünstige, reichen in Sachen Spiele-Leistung jedoch nicht an einen i7 von Intel heran, i5-Prozessoren ersetzen sie jedoch gut). 2. Graphik-Karte mit möglichst viel Leistung, 4k Auflösung und 3-4-Monitor-Betrieb. 3. Mindestens 1 SSD-Festplatte mit 512 GB oder gar 1 TB
Das wars. Den "Rest" hat der Hardcore-Gamer meist schon.
Jedoch: Hobby kennt keine Kosten. So was kostet schnell mal € 2000,-- und mehr, auch wenn man Gehäuse, Netzteil, Headset, Maus und Tastatur etc. weiter verwendet. Ach ja Netzteil: Da sind häufig 850 Watt bis über 1 Kilowatt Leistung gefragt. Wer die nicht aufzuweisen hat braucht ein neues Netzteil!! Nochmal € 300,-- oder mehr.
Hallo Hans! Sind super Tip´s dabei, das mit der ssd festplatte habe ich auch schon ausprobiert funktioniert super. Einfach toll was du und Willi so alles anbietet!!!
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